Dieses Jahr hat endlich mal wieder alles so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte:
eine gute Fahrt, eine gemütliche Nacht auf einem Rastplatz und dann bequem ankommen
und ein paar schöne Stunden haben.
Doch von vorn: da ich, wie nachzulesen ist, im letzten Jahr ganz knapp das Geld für
eine Fahrt zur JHV zusammengekratzt hatte, habe ich in diesem Jahr extra auf die JHV
gespart, so dass es rein finanziell keine bösen Überraschungen geben konnte.
Nachdem wir also in Polen getankt hatten, konnte es gegen 23 Uhr losgehen. Wir fuhren nach
Herten zur JHV.
Gegen 2:30 etwa verspürte mein Cousin den Drang, auf Toilette zu gehen und fuhr einen
Rastplatz an. Es sollte sich sofort herausstellen, dass dieser Rastplatz ein hervorragender
Schlafplatz war: mit ca. 100m Abstand von der Autobahn und einer eigenen Spur für
PKW war es eine ruhige Nachtstätte, ohne Laternen auch noch eine schön
dunkel. So suchten wir uns aus, hier zu nächtigen. Da mein Cousin und ich aus den
Fehlern vergangener Jahre gelernt hatten und wir auch diesmal genug Platz im Auto hatten,
haben wir natürlich jede Menge Decken mitgehabt. Zwei Bettdecken, eine Wolldecke, ein
Betttuch. Mit dem Betttuch verdeckten wir die Frontscheibe, denn wir wollten während unserer
Nachtruhe nicht beobachtet werden. Die Wolldecke über die Sitze, mit den Bettdecken
zugedeckt, ging es uns richtig gut. Nichteinmal die Sitzform konnte uns im Schlaf unbequem
werden. Ich für meinen Teil schlief glatt durch, ohne, wie im letzten Jahr, von der
beißenden Kälte im Fahrzeug aufgeweckt zu werden. Nein, ich bin erst von meinem Wecker
geweckt worden, denn irgendwann war es ja auch Zeit, weiterzufahren.
Als wir ankamen, war die Stimmung schon groß, trotz unserer Müdigkeit. Denn
obwohl wir gut geschlafen haben, ein Bett wäre doch besser gewesen.
Wir begannen also mit dem Aufbau. Ich hatte meinen ATARI 800XL mit 320kB und MyIDE+MyIDE-OS-ROM
mit. Meine Festplatte war allerdings ein Notbehelf, sie war sehr alt uns sehr, sehr laut.
Nach dem Aufbau wurde noch etwas gequatscht und dann begann auch bald (mit der traditionellen
mehr als 15minütigen Verspätung) der offizielle Teil. Was dort alles gesagt wurde,
weiß ich nicht mehr, denn ich war noch sehr müde, so dass ich erstmal einen Kaffee
getrunken habe. Doch ich sollte nicht der einzige sein, der sich vor dem offiziellen Teil
gedrückt hat, auch andere hatten sich zum Kaffee in der Cafeteria niedergelassen.
Ab und zu habe selbstverständlich auch mal geschaut, über was so geredet und abgestimmt wird.
Als die Versammlung nach der Wiederwahl Wolfgangs zum Vorsitzenden endete, ging der Spaß
los! Also Festplatte eingeschaltet (die war während der JHV aus, weil sie so laut war) und
BOSS-X gebootet um es zu präsentieren.
Und noch etwas: ich habe eine verpackte Version von BOSS-X 10.31 als Preis für einen
Spielewettbewerb zur Verfügung gestellt. Gewonnen hat die später TWH, dem ich
die Packung gleich noch signieren sollte. Fand ich lustig.
Ach so, ich sollte vielleicht noch erwähnen, worum es in dem Spielewettbewerb ging!
Also, es war ein Spiel für jeweils einen Spieler, der eine Melodie erraten musste.
Mit dem Lichtstift (oder Lightgun, so genau weiß ich das nicht mehr) hat man dann
den erratenen Titel angeklickt. Wer die wenigsten Fehler hatte, der gewann den Wettbewerb.
Als Preise winkten auch noch drei Modell-Trucks mit ATARI-Schriftzug.
Als der Tag sich zum Ende neigte, war es an der Zeit einzupacken. Dafür habe ich mir aber
bis zum Schluss Zeit gelassen. Ich verstehe immer nicht, wieso einige Leute bereits zwei
Stunden vor dem Ende der Ausstellung mit dem Einpacken beginnen, das vermittelt ein
unangenehmes Gefühl, so als wäre man späht dran...
Nach der Ausstellung hat uns Wolfgang noch schnell eine relativ günstige
Tankstelle gezeigt, an der wir gleich den Wagen auftankten. Danke, Wolfgang!
Danach gab es etwas leckeres zu Essen. Diesmal haben wir uns nicht, wie ich
es sonst kannte, im einem Lokal zum Essen versammelt, sondern gleich in der Cafeteria des
Bürgerhauses. Nach dem Essen blieben wir noch alle sitzen, um den Tag auszuwerten
und sich nochmal richtig zu unterhalten. Auf der Ausstellung war dazu kaum Zeit, denn
ich hatte zum Beispiel vielen Gästen noch meine BOSS-X Oberfläche zu erklären,
was mir natürlich sehr viel Spaß gemacht hat, aber eben auch Zeit gekostet
hat.
Irgendwann ist mein Cousin ins Auto gegangen, um zu schlafen. Eigentlich wollte er schon los,
aber ich wollte unbedingt noch bleiben und reden. Wir sind dann noch in eine Kneipe rein
und haben bei Bier, Cola und Pommes noch weiter diskutiert, was wir alles in Zukunft
machen wollen.
Anschließend sind mein Cousin und ich zu Erhard Puetz gefahren, dessen
Gastfreundschaft uns eine bequeme Schlafgelegenheit bescherte. Vielen Dank nochmal!
Nächsten Tag fuhren wir so gegen halb zwölf von Erhard los in Richtung Heimat.
Damit endete für mich das ATARI-Wochenende für diesmal endgültig.
Wir machten in Wolfsburg noch einen Stop, um noch einmal in der Autostadt das Zeithaus
zu besuchen.
Fazit: diese JHV war einfach toll. Es war die erste ATARI-Veranstaltung dieses Jahr
für mich. Bei Spring und Uncon 2003 ist mir immer was dazwischen gekommen.
Also kann ich nur sagen: bis zum nächsten Treffen!
Fotos: Christian Fuhrmann (außer Mr.ATARI)