Das AIB-Treffen fand am Samstag, den 30. April 2016 am altbekannten Ort im Kinder-Jungend- und Kiezzentrum JuJo in Berlin-Johannisthal, Winckelmannstraße 56, 12487 Berlin statt.
Diesmal dabei - ralf/nortobor, Daniel/insane, Mirko/atarixle, Stefan/Beetle, Andreas/dl7ukk, Christian/Irgendwer und Winfried
Stefan brachte seinen 1200XL mit und man durfte auch mal reinschauen /wegen der vielen Erweiterungen
Daniel brachte das "Flagschiff" der ATARI-Reihe mit -> ATARI-Falcon und zeigte , was damit (einschließlich Erweiterungen) heute möglich ist.
Christian und Winfried waren hauptsächlich mit Programmierung (Sound & Grafik) beschäftigt während Andreas im Nebenraum seine Bastel- und Reparaturecke betrieb. Hier wurden SIO2PC/USB -Kabel gebaut/repariert und getestet --- besonders die teilweise Störanfälligkeit bei der Datenübertragung.
Ich (Anm. nortobor) hatte einen 130XE dabei und über ein SIO2PC/USB mit meinem Raspberry Pi 3 verbunden. Dies klappt mit dem Programm RespeQt ganz gut.
Leider war es mir noch nicht gelungen, auf die Himbeere ( Raspberry) ein funktionierenden ATARI-Emulator zu installieren. Daniel und Mirko nahmen sich des Problems an, Andreas sorgte für einen Internetzugang und was soll ich sagen ------es kklappt ------ Vielen Dank nochmal
Das nächste Treffen in 8 Wochen ist schon "ins Auge gefaßt" und man freut sich drauf. Zum Schluß noch ein besonderer Dank an Andreas/dl7ukk für die Möglichkeit die Räume in Berlin-Johannistal zu nutzen.
Bis dann
Ralf
nortobor's Zusammenfassung des Apriltreffens: ABBUC-Forum
Immer wieder stoßen wir beim ABBUC-Treffen in Berlin auf das Thema RespeQt, insbesondere der von mir erstellten Versionen für Linux,
und warum es manchmal nicht so recht funktionieren will.
Einerseits lief es bei mir früher mal hervorragend, doch nun auf exakt gleicher Hard- und Software nicht mehr.
GoodByteXL hat sich zu diesem Thema bei mir gemeldet und mir folgende Erkenntnisse übermittelt:
Hallo Mirko!
Nachdem (...) du auf
Atariage entsprechend zu der Thematik gepostet hattest, nehme ich an,
dass ihr es beim letzten AIB-Treffen intensivst versucht habt.
Da ich in den letzten Jahren ebenfalls viel damit experimentiert hatte,
weil immer wieder Verbindungsprobleme sogar unter Windows 7 auftraten,
kann ich einige Gedanken beisteuern.
Ausgehend von den Erlebnissen mit Andres' und deiner
SIO2PC(USB)-Verbindung nach Linux auf der letzten Fujiama hatte ich
verschiedene Hardware-Komponenten getestet sowohl bei PC als auch A8.
Daraus ich für mich folgendes Fazit:
PC
==
Generell scheint ein auf Intel CPU und Intel Chipsatz basierendes System
stabiler und schneller zu laufen bei einer SIO2PC(USB)-Verbindung.
Die Stromsparfunktionen haben je nach Einstellung ziemlichen Einfluss
auf die Verbindung zu den FTDI-Boards. Eine konstante Prozessorlast von
ca. 20% stabilisiert das Verhalten.
Der richtige USB-Port ist wichtig. Direkt ans CPU-Interface angebunden
muss er sei, egal ob 2.0- oder 3.0-Standard. Manche Mainboards haben
interne Hubs für weitere Ports. Die sind nicht geeignet.
Auf meiner vorherigen PC-Generation mit AMD-CPUs war es wesentlich
schwieriger, schnelle und stabile SIO-Verbindungen zu bekommen. Sowohl
mit einem normalen RS-232-Interface als auch mit FTDI-Breakout-Boards
hatte ich unglaubliche Erlebnisse. Das lustigste war das Schwingen der
Verbindung im Betrieb, was sich in einem "jaulenden" SIO-Ton bemerkbar
machte, da die Speed schwankte, die Verbindung aber nicht abriss. Der
Trick mit der Prozessorlast (ein Tipp aus Warschau) half dem ab. Lässt
man z.B. parallel Altirra mit einem Spiel im Demomodus dudeln, reicht
das schon.
So eine Krücke wie sie Nortobor im ABBUC-Forum beschrieb hatte ich
damals ebenfalls getestet unter WinXP und Win7. Volles RS-232-Interface
(Bausatz von Pollin) und USB to-Seriell-Adapter von Prolific. Lief
einwandfrei bis Pokey Divisor 3, war nur zu viel Kabelsalat.
A8
==
Testen auf jeden Fall erst einmal mit dem originalen Atari-OS und ohne
andere SIO-Hardware. SIO2SD können ungemein stören, da sie den SIO-Bus
erheblich belasten (weswegen da ja immer wieder dieser Hinweis
auftaucht, bestimmte Kondensatoren aus dem Atari zu entfernen).
Je nach verwendeter Software und Hardware ergeben sich Ausschlussfaktoren.
1. Das IDE+ von KMK/JZ bringt eine eigene SIO-Highspeed mit, die nicht
kompatibel zum FIFO von JZ ist. Hat man einen FIFO im Rechner, muss man
am IDE+ die HS-Einstellung im Menü abschalten.
2. Es gibt verschiedene OS mit eingebauter HS-Abfrage ($3F) beim
hochfahren. Ggf. schießen die den FIFO ebenfalls ab, und sie können
ebenfalls zu Timing-Problemen auf der SIO2USB-Verbindung führen.
3. Zum Testen am besten einen im Originalzustand befindlichen XL/XE
verwenden, Speichererweiterung ist kein Problem. Keine anderen
SIO-Laufwerke außer dem SIO2PC(USB) anhängen. Ich habe immer eine 1050
dran, in der das FTDI-Board eingesteckt ist. Ca. 3 Meter Kabel vom PC
zum A8 sind kein Problem.
Bei mir laufen sowohl RespeQt R3 als auch AspeQt 1.02 für Linux (64-Bit)
einwandfrei mit den beiden FTDI-Breakout-Boards (Originale!) sowohl
unter Linux als auch unter Windows auf dem Desktop--PC, einem alten
Laptop (von 2009) und dem aktuellen Netbook meiner Frau mit Win 10
einwandfrei. Alle sind Intel-basiert.
Zum Schluss eine nicht belegbare Vermutung: Ich habe den Verdacht, dass
häufiges neu Zusammenstöpseln da ein Hindernis ist. Wenn die Verbindung
zwischen PC und A8 längere Zeit unverändert ist, scheint es so zu sein,
dass sich auf der PC-Seite das Timing einpendelt. Nur eine Vermutung,
wie gesagt.
Gruß
GoodByteXL
P.S.: Falls ich zur Fuji kommen kann, können wir das vor Ort anschauen.
Screenshots von RespeQt R3 auf LM.
SDX COPY und SDX HDSC von SIO-Drive 1 auf 2, 32-MiB-Images,
512-Byte-Sectors.
mit GoodByteXL's Zustimmung habe ich seine Erfahrungen hier wiedergeben dürfen