BOSS-XE - Anleitung

0. Anleitung lesen

Diese Anleitung ist in HTML verfasst, d.h. sie kann mit jedem Internetbrowser gelesen werden. Anders als in der reinen Textversion ist hier das gesamte Handbuch in einer Datei zusammengefasst.

1. Ladevorgang

1.1. Durch booten

Schalten Sie Ihren ATARI aus. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Laufwerk 1 eingeschaltet ist und legen Sie Ihre BOSS-Diskette ein. Schalten Sie Ihren ATARI ein. Als erstes wird das DOS und das Turbo-BASIC geladen. Anschließend folgt das BOSS-Programm.

1.2. Von einem anderen DOS aus

Die Original-BOSS-XE Diskette beinhaltet das DOS 2.5 mit RAMDISK-Treiber für ATARI 130XE mit 128kB Gesamtspeicher. Sollten Sie einen erweiterten ATARI haben, der eine größere RAMDISK als der 130XE hat, und Sie benutzen ein DOS, welches eine RAMDISK D8: mit mehr als 499 Sektoren bietet, dann können Sie BOSS-XE auch unter diesem DOS benutzen. Wenn Sie sich im DUP-Menü dieses DOS-Systems befinden, dann legen Sie einfach in Ihr Laufwerk 1 die BOSS-Diskette ein und laden Sie die Datei "D1:AUTORUN.SYS". Jetzt wird Turbo-BASIC als erstes geladen. Das BOSS-Programm folgt darauf.

1.3. Von Turbo-BASIC aus

Da BOSS ein System unter Turbo-BASIC ist, brauchen Sie, falls Sie Turbo-BASIC schon geladen haben, nicht noch einmal die ganze BOSS-Diskette booten. Starten Sie einfach das Programm BOSS.TUR auf der BOSS-Diskette. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die BOSS-Diskette in Laufwerk 1, 2 oder 3 befindet. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie einen RAMDISK-Treiber geladen haben.

2. Das BOSS-Programm

Das BOSS-Programm (BOSS.TUR) ist ein Turbo-BASIC-Programm, welches nötige Systemdateien in die RAMDISK D8: kopiert. Vorher werden erst noch die Copyrightinformationen für das Turbo-BASIC angezeigt. Während dieser Zeit wird das Titelbild geladen. Drücken Sie in dieser Zeit die ESCape-Taste, so gelangen Sie in das Menü des BOOT-MANAGERS. Hier haben Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:

  1. BOSS-XE
    Der Ladevorgang wird fortgesetzt.
  2. Turbo-BASIC
    Der Ladevorgang wird abgebrochen und Sie gelangen in das Turbo-BASIC. Das BOSS-Programm befindet sich noch im Speicher. Sie können es mit RUN wieder starten oder mit NEW löschen.
  3. BOSS-XL im Turbo-BASIC-Modus
    Der Ladevorgang wird abgebrochen. Es ist Trotzdem möglich, BOSS-Programme zu starten (*.BOS).
  4. ATARI-BASIC
    Hierzu sollte sich die BOSS-Diskette in Laufwerk 1 befinden und nicht schreibgeschützt sein! Bestimmte Dateien auf D1: werden kontrolliert und umbenannt. Anschließend wird neu gebootet. Bitte dabei nicht die OPTION-Taste drücken! Nach dem Booten wird im ATARI-BASIC ein Programm geladen, welches die BOSS-Diskette wieder herstellt. Sie befinden sich jetzt im ATARI-BASIC. Beim nächsten Booten von dieser Diskette wird wieder BOSS-XE geladen.

2.1. BOSS-XE ohne RAMDISK

Sollte Ihr ATARI keine RAMDISK besitzen, funktioniert BOSS-XE nur eingeschränkt. Eventuell sollten Sie auf BOSS-XL V4.5 zurückgreifen, welches für nur 10 DM immer noch bei MS-Software erhältlich ist. Ohne RAMDISK stehen Ihnen bei BOSS-XE keine Dateibetrachter zur Verfügung, es sei denn, Sie brechen den Desktop mit BREAK ab, legen die BOSS-Diskette in ein Laufwerk 2 (und belassen sie dort auch während Ihrer gesamten Arbeit) und starten den Desktop wieder mit RUN. Unter BOSS-XL waren sämtliche Dateibetrachtungsroutienen im Desktop enthalten. Es konnten keine neuen Dateiformate registriert, aber auch keine vergessen werden.

3. Der Desktop

Der Desktop besteht aus der Titelzeile (oberste Zeile, falls vorhanden), dem Symbolbereich mit Symbolen (falls vorhanden) und der Start-Zeile (unterste Zeile). Symbole werden durch Doppelklick geöffnet bzw. durch einen einfachen Klick gekennzeichnet. Eine eigene Titelzeile lässt sich durch Doppelklick auf die oberste Zeile erstellen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, das sich mindestens ein Symbol auf dem Desktop befindet.
Geben Sie einen Titel ein und beenden Sie die Eingabe mit RETURN. Nach einem Diskettenwechsel im aktuellen Laufwerk sollte ein Doppelklick auf eine freie Stelle auf dem Desktop ausgeführt werden. Der Desktop initialisiert sich dann auf die neue Diskette und deren Treiberinformationen.

3.1. Bedienung

Der Desktop von BOSS wird mit dem Joystick oder mit der Tastatur bedient. Die Joystickbedienung ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber es schien mir als Autor des Programms sinnvoll, den Pfeil erst langsam und dann immer schneller werden zu lassen bis der Joystick losgelassen wird. Mit den Pfeiltasten (ohne CONTROL) auf der Tastatur bewegt sich der Pfeil immer um 8 Pixel (GR8). Die RETURN-Taste wirkt dann wie die Feuertaste. Ein Doppelklick (zweimal schnell hintereinander Feuer) wird mit der Tastenkombination START-RETURN ausgelöst. Das ist nötig, um Symbole, die auf dem Desktop liegen, zu öffnen.

3.2. Hilfe

Falls Sie Hilfe benötigen, drücken Sie auf die HELP-Taste Ihres ATARIs. Dem Pfeil folgt jetzt immer ein Fragezeichen ("?"), d.h. der Desktop befindet sich jetzt im Hilfemodus. Klicken Sie jetzt einen Menüpunkt an, zu dem Sie die Hilfe benötigen. In der Titelzeile wird eine kleine Hilfe angezeigt. Klicken Sie auf "OK" in der Start-Zeile, und Ihre Desktop ist wieder im Normalzustand.

3.3. Laufwerke

Sie können mit BOSS-XE auf bis zu 8 Laufwerke zugreifen. Klicken Sie auf "Laufwerk" in der Start-Zeile. Es öffnet sich ein Menü mit den Laufwerkszahlen 1 bis 8. Klicken Sie die Zahl Ihres Wunschlaufwerkes an und es wird geöffnet. Falls das Laufwerk nicht angeschlossen ist, gibt es zwar keine Fehlermeldung, aber Sie können dann auch nicht mit dem Laufwerk arbeiten. Wiederholen Sie den Vorgang und wählen Sie ein gültiges Laufwerk aus.

3.4. Das Startmenü

Das Startmenü wird mit einem Klick auf das Wort "start" in der Startzeile geöffnet. Es werden folgende Menüpunkte angezeigt:

3.5. weitere Funktionen auf der Start-Zeile

4. Treiber

BOSS-XE bietet umfangreiche Funktionen zur Darstellung von Dateien an. Diese können im einzelnen sein:

und viele mehr. Da diese Funktion unter BOSS-XE modular ausbaufähig ist, muss BOSS-XE wissen, welche Datei mit welchem Programm angezeigt werden kann. Sind solche Dateien registriert, d.h. BOSS-XE hat alle nötigen Informationen (die Treiberinformationen) darüber, so spricht man von Dokumenten. Die Anzeigeprogramme, die sich in der RAMDISK befinden, sind Anzeigetreiber (oder kurz Treiber). Um ein Dokument anzuzeigen, legt BOSS-XE den Dateinamen des Dokuments in einem sicheren Speicherbereich (17 Bytes ab 1262) ab, und startet dann den Treiber aus der RAMDISK. Dieser Treiber holt sich den Dateinamen aus dem Speicher zurück, lädt dann das Dokument und zeigt es an. Für ein Bild würde also ein Bildbetrachtungsprogramm, für ein Text ein Textbetrachtungsprogramm als Treiber geladen werden.

4.1. die Datei DAUSW.INI

Die Datei "DAUSW.INI" enthält die sogenannten Treiberinformationen. Sie wird zusammen mit allen Treibern beim BOSS-Start (BOSS.TUR) in die RAMDISK kopiert. Die Treiberinformationen bestehen aus folgenden Daten:

Für einen Text wie diesen währen das:

Für eine Datenbank-Datei könnte stehen:

Wie schon erwähnt, werden beim BOSS-Start einige Treiber samt Treiberinformationen in die RAMDISK kopiert. BOSS-XE ist also in der Lage, einige Dateien als Dokumente anzuzeigen. Öffnen Sie dazu das "start"-Menü und klicken Sie auf "Dokumente". Jede Datei, deren Name Ihnen jetzt angezeigt wird, kann durch anklicken geöffnet werden. Ihnen werden einige Standardformate geboten, wie z.B. Texte (*.TXT) und Bilder (*.PIC). Es gibt aber darüber hinaus noch viele weitere Dateien, die nicht registriert sind. BOSS-XE kann diese unter Umständen trotzdem als Dokumente anzeigen. Um die einwandfreie Funktion dieser Besonderheit zu gewährleisten, müssen Sie nach jedem Diskettenwechsel den Desktop neu initialisieren. Das machen Sie, in dem Sie im "start"-Menü auf "Symbole", "neu lesen" klicken oder einen Doppelklick auf eine freie Stelle auf dem Desktop ausführen. Bei einem solchen Initialisierungsvorgang prüft BOSS-XE nämlich, ob sich auf der aktuellen Diskette eine weitere "DAUSW.INI"-Datei befindet, die weitere Treiberinformationen enthält und somit kurzzeitig weitere Dateien registriert. Diese Dokumente bleiben bis zum nächsten Diskettenwechsel registriert. BOSS-XE lädt deren Treiber dann nicht aus der RAMDISK sondern direkt von der aktuellen Diskette. Als Anzeigeprogramme können dann auch Anwendungen anstatt Treiber geladen werden. Falls Sie nun eine Diskette mit zusätzlichen Treibern haben (Seite B der Original-BOSS-Diskette) und diese Treiber in die RAMDISK geladen haben wollen, dann rufen Sie noch einmal die Dokumentenliste auf ("start", "Dokumente") und öffnen die Datei "DAUSW.INI". Jetzt wird die "alte" DAUSW.INI aus der RAMDISK mit der "neuen" DAUSW.INI vom aktuellen Laufwerk verschmelzt. Dabei werden doppelte Angaben gelöscht. Anschließend werden alle Treiber (*.DRV) vom aktuellen Laufwerk in die RAMDISK kopiert. Dokumente, die nicht mit Treibern, sondern mit Anwendungen oder DLL's geöffnet werden sollten (wie das Beispiel "Datenbank-Datei", siehe oben), werden dabei nicht dauerhaft registriert und können auch weiterhin nur von dieser Diskette aus geöffnet werden.

4.2. die DAUSWED.DLL

Die Datei "DAUSWED.DLL" auf der BOSS-Diskette Seite A ist ein Turbo-BASIC-Programm, mit dem eine "DAUSW.INI"-Datei erstellt oder editiert werden kann. Die "DAUSWED.DLL" kann nicht direkt vom Desktop aus als Programm gestartet werden. Sie sollte nur mit LOAD aus dem Turbo-BASIC geladen werden und ist nur für erfahrene Leute bestimmt. Hat man sich einige Zusatztreiber (z.B. von Seite B der BOSS-Diskette) auf die Boot-Seite A kopiert, so funktionieren diese Treiber noch nicht. BOSS-XE weiß doch noch gar nicht, WELCHE Dateien mit den neuen Treibern aufgerufen werden sollen. Dazu muss die "DAUSW.INI" mit dem Programm "DAUSWED.DLL" editiert werden. Laden Sie das Programm (LOAD "D:DAUSWED.DLL") und starten Sie es. Es wird Ihnen eine Tabelle mit folgenden Spalten angezeigt: Ext, Treiber, Beschreibung. Für jedes Dateiformat, das unter BOSS-XE als Dokument registriert werden soll, müssen Sie den Extender (z.B. "VID" für Videos), daneben den Treiber, mit dem dieses Dokument geöffnet werden soll, (z.B. "VIDEO.DRV") und die Beschreibung (z.B. "Video für ATARIs") eingeben. Wollen Sie mit dem "DAUSWED.DLL"-Programm einige Dateien mit einem Anwendungsprogramm verknüpfen, dann sollten Sie die Zeile 395 aus dem "DAUSWED.DLL" löschen und es dann erst nach einlegen einer neuen Diskette (die, auf der sich die Anwendung und deren Dokumente befinden) mit RUN starten, um eine völlig neue "DAUSW.INI" zu erstellen. Dann können z.B. Videos nicht nur angezeigt, sondern auch mit einem Videobearbeitungsprogramm verändert werden.

4.3. DLL-Dateien als Treiber

Es gibt bestimmte Programme, die sich eine Dateiauswahlfunktion ersparen. Dazu gehört auch "Meine kleine Pinnwand", ein kleines Programm zum Anzeigen von kleinen Texten mit 24x24 Pixel großen Buchstaben. Dieses Programm wird geladen, in dem man einen Zeichensatz aus der Dokumentenliste auswählt ("*.PCF", PCF steht für PC-Font). Das Programm lädt den Zeichensatz und es können Mitteilungen in (für ATARI-Verhältnisse) ziemlich großen beeindruckenden Buchstaben geschrieben werden. Dieses Programm lässt sich nicht direkt laden, wird aber auch nicht in die RAMDISK geschrieben, falls man versucht, "*.PCF"-Zeichensätze dauerhaft zu registrieren.

5. Programme und DLL's

Programme sind Anwendungen die im Menüpunkt "Programme" im "start"-Menü angezeigt und durch anklicken gestartet werden können. Das sind alle Programme, die einen der folgenden Extender besitzen:

BAS

BASIC-Programm (meist ATARI-BASIC)

TUR,TRB,TBS,TB

Turbo-BASIC-Programm

BOS

BOSS-Programm

DLL's sind Systemprogramme, die nicht einfach so aus Neugierde gestartet werden sollten. Es könnte sich bei einer DLL auch um eine Maschinensprachedatei handeln, ähnlich eines OBJ-Codes. DLL's sind also mit Vorsicht zu genießen, denn sie sind nicht für den Endverbraucher bestimmt. Zwei DLL's auf der Seite B der BOSS-Diskette kann ich Ihnen aber empfehlen:

5.1. FASTCOPY.DLL

Mit diesem kleinen Hilfsprogramm können Sie eine Datei kopieren ohne gleich ein großes Multifilecopy-Programm laden zu müssen. Laden Sie das FASTCOPY.DLL mit LOAD, legen Sie Ihre Quell-Diskette ein und starten Sie das Programm mit RUN. Wenn Sie DIR eingeben, wird das Inhaltsverzeichnis von D1: aufgelistet. Sie können auch von Laufwerk zu Laufwerk kopieren oder eine Datei unter einem neuen Namen auf die gleiche Diskette abspeichern. Sie müssen nämlich den gesamten Namen der zu kopierenden Datei eingeben (z.B. "D2:VIDEO.DRV"). Die Datei wird in den Puffer geladen. Anschließend kommt die Anzeige "key". Drücken Sie eine Taste. Jetzt werden Sie nach einem neuen Dateinamen gefragt. Dabei wird Ihnen der alte Namen wieder vorgeschlagen. Geben Sie RETURN ein, wenn Sie die Zieldiskette in das Laufwerk eingelegt haben, und die Datei wird unter dem gleichen Namen abgespeichert. Die können aus einem "D2:VIDEO.DRV" aber auch ein "D8:VIDEO.DRV" oder ein "D2:VIDEO.TUR" oder sonst was machen. Die Einfachheit dieses Programm macht es so flexibel.

5.2. TBE.DLL

Hiermit haben Sie einen Editor in der Hand, mit dem sich der Titel des Turbo-BASIC ändern lässt. Das umfasst sowohl den Titeltext als auch den Zeichensatz. Laden Sie das Programm mit LOAD "D:TBE.DLL" und legen Sie eine Diskette, auf der sich Turbo-BASIC als "AUTORUN.SYS" befindet, in Laufwerk 1 ein. Starten Sie das Programm mit RUN. TBE.DLL lädt jetzt das Turbo-BASIC. Dann können Sie zwischen (Z)eichensatzeditor, (T)itelgenerator oder (S)ave wählen. Der Zeichensatzeditor ist etwas unübersichtlich (die einzelnen Zeichen hängen ohne Trennung untereinander und die Spalte in der sich der Cursor befindet wird nicht angezeigt). Mit den Pfeiltasten wird der Cursor bewegt, mit SPACE wird ein Pixel gesetzt (mit 2x SPACE kann man den Cursor kurz anzeigen), mit ESC verlässt man den Editor. Der Titelgenerator kann im Vorschau- oder Edit-Modus arbeiten. Zwischen diesen beiden Modi wird mit INSERT (CONTROL-">") umgeschaltet. Im Edit-Modus werden Pfeile, Tabulatoren... angezeigt. Im Vorschau-Modus wird der Titel so angezeigt, wie er später aussieht. Bitte bewegen Sie den Cursor NUR mit den Pfeiltasten CONTROL-LINKS und CONTROL-RECHTS durch den Text. Alle anderen Tastendrücke werden in den Titel eingebunden (sie sind dann im Edit-Modus als Pfeile oder Dreiecke zu sehen). Verlassen wird der Titelgenerator mit Control-X. Mit Save speichern sie das neue Turbo-BASIC als "D:AUTORUN.SYS" ab. Sie können in einer Turbo-BASIC-Datei nichts (außer den Titel) kaputt machen, da Sie weder der Zeichensatzeditor noch der Titelgenerator an gefährliche Speicherstellen heranlässt.

6. das System

6.1. Bildschirmschoner

Der Desktop ist ein Programm, welches sich unter BOSS-XE ständig in der RAMDISK befindet. Deshalb kann er sich selbst verlassen und aus der RAMDISK einen Bildschirmschoner laden. Er wird aktiv, sobald man den Joystickpfeil nach ganz oben rechts positioniert oder der Attack-Modus (also der ATARI-Interne Bildschirmschoner) sich einschaltet (dabei dürfen allerdings keine Menüs geöffnet sein). Der Bildschirmschoner muss als BOSS.SCR in der RAMDISK vorliegen, sonst wird er nicht geladen. Um beim starten von BOSS den gewünschten Bildschirmschoner mit zu installieren, speichern Sie ihn unter dem Namen "BOSS.SCR" auf der BOSS-Diskette, Seite A natürlich, ab. Es stehen Ihnen mehrere Bildschirmschoner auf Seite B der BOSS-Diskette zur Verfügung. Sie können diese ganz einfach testen. Starten Sie sie aus Turbo-BASIC heraus mit RUN (sie haben alle den Extender SCR). Gefällt Ihnen einer, dann brechen Sie ihn mit BREAK ab (drücken Sie keine andere Taste und bewegen Sie nicht den Joystick, der Bildschirmschoner lädt sonst sofort den Desktop). Speichern Sie den Bildschirmschoner auf der BOSS-Diskette unter "BOSS.SCR" ab.

6.2. der System-/Titel-Zeichensatz

Auf der Rückseite der BOSS-Diskette befinden sich einige Proportionalzeichensätze, die sich als System- oder Titelzeichensatz für BOSS-XE verwenden lassen. Kopieren Sie dazu einen der Zeichensätze unter dem Namen "SYSTEM.FNT" oder "TITEL.FNT" auf die Seite A der BOSS-Diskette. Der Desktop selbst nutzt nur den ATARI-Zeichensatz, aber der Textviewer, der ab Version 8.1 abgegeben wurde und die beiden BOSS-Programme (Mau Mau und BOSFont) nutzen den Systemzeichensatz. Der Titelzeichensatz wird von zukünftigen BOSS-Programmen genutzt. Er wird die Titelzeilen von Fenstern schmücken. Übrigens: die neuen BOSS-Zeichensätze enthalten die Umlaute Ä, Ö, Ü, ä, ö, ü nach ATARI-Standard (das ist der Standard der internationalen Zeichensatzbelegung, den man mit POKE 756,204 einschaltet) sowie das Euro-Zeichen (erreichbar mit CONTROL-"E"). Also sind 1.98 DM = 1 Euro. Dies funktioniert jedoch noch nicht mit allen BOSS-Zeichensätzen auf der B-Seite der BOSS-Diskette.

6.3. Hintergrundbild

In BOSS-XE kann seit Version 8.1 ein Hintergrundbild installiert werden. Suchen Sie sich einfach ein gutes Motiv (möglichst ein Graphics-8-Bild) und speichern Sie es auf der BOSS-Diskette unter dem Namen "BACKGRND.PIC" ab. Lesen Sie dazu auch den Punkt "3. Der Desktop - das "start"-Menü - Hintergrund - install".

6.4. Titelbild

Das BOSS-Programm (BOSS.TUR) ist ab Version 8.1 in der Lage, zwischen Graphics-8- und Graphics-15-Bildern zu unterscheiden und sie als Titelbild anzuzeigen. Speichern Sie einfach ein Bild auf der BOSS-Diskette unter dem Namen "BOSSTIT.PIC" im Micropainterformat ab (bitte nicht als Koala- oder PicPack-Bild). Beim nächsten Booten wird dann das neue Bild angezeigt.

6.5. das Setup-Programm

BOSS-XE wird als bootfähige Diskette geliefert. Das DOS auf dieser Diskette ist ATARI-DOS 2.5 mit RAMDISK-Treiber für ATARI 130XE (128 kB). Sind Sie jedoch im Besitz eines Rechners mit beispielsweise 320 kB (64 kB Hauptspeicher, 256 kB RAMDISK) und möchten BOSS unter einem anderen DOS laufen lassen (eines, welches die 256 kB große RAMDISK als D8: ansprechen kann), dann booten Sie eine Ihrer DOS-Disketten und starten Sie Turbo-BASIC. Laden und starten Sie anschließend das Programm SETUP.TUR von der BOSS-Diskette. Setup erstellt Ihnen eine völlig neue BOSS-Disk, d.h. es kopiert das neue DOS, das Turbo-BASIC und alle Systemdateien. Arbeiten Sie unter Bibo-DOS oder einem anderen DOS, welches nicht den Dateinamen "DOS.SYS" auf seinen Bootdisketten für das System verwendet, so sollten Sie diese Dateien vor dem Start des SETUP-Programms selbst auf die zukünftige neue BOSS-Diskette schreiben. Achten Sie dann darauf, dass das Setup-Programm die Zieldiskette nicht noch einmal formatiert (wird abgefragt).