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Juni012010

Bei Problemen mit dem Remote-Desktop

Heute habe ich nach monatelangem Probieren und Suchen endlich eine Lösung für ein Problem gefunden, was mich seit langem plagt: die Remote-Desktop-Verbindung zu meinem alten PC herzustellen.
Das blöde Ding hielt es seit einiger Zeit nicht mehr für nötig, Remote-Desktop-Verbindungen zuzulassen.
Hab ich doch erst noch geglaubt, dass das irgendwas mit dem rdesktop unter Linux zu tun (dort ist es mir zuerst aufgefallen), doch auch der offizielle Remote-Desktop-Client von Microsoft für meinen Mac konnte sich nicht mit meinem PC verbinden.
Dieser gab sogar eine Warnung aus, man solle doch überprüfen, warum die Sicherheitsbeschränkung zu lasch sei - es könnte sich um eine ältere Version von Windows als Windows Vista handeln. Und Bingo - das stimmt ja auch - also wird Windows XP und der Remote-Desktop-Dienst richtig erkannt.
Doch nun weiter: angetrieben durch die Tatsache, dass es ja nun seit Windows Vista neue Sicherheitsmechanismen gibt, die teilweise auch in Windows XP integriert wurden, hab ich mich mal auf die Suche im WWW gemacht und bin auf das Stichwort IPsec gestoßen, welches auch als Dienst in Windows XP existiert. Den Dienst mal kurz gestoppt und einen Verbindungsversuch gemacht - aber Fehlanzeige.
Doch wo ich schonmal hier in der Computerverwaltung bin, dann sollte ich mir doch mal das Ereignisprotokoll anschauen. Siehe da, so eben ist wieder eine Systeminformation protokolliert worden, welche lautet:
Anwendungspopup: : \SystemRoot\System32\RDPDD.dll failed to load
Ab hier war eigentlich alles Kinderleicht: Das in eine Suchmaschine eingegeben, und man gelangt zu dieser Seite, die wiederum einen Link zu dieser Seite enthält, welche die Lösung parat hält.
Lange Rede, kurzer Sinn: man muss mit Hilfe des Registrierungseditors (regedit.exe) im Pfad HKEY_LOCAL_MACHINE > SYSTEM > CurrentControlSet > Control > Session Manager > Memory Management den Schlüssel "SessionImageSize" mit dem Datentyp DWORD anlegen und den Wert 20 eintragen.
Nach einem Neustart war es wie ein kleines Wunder: der Remote-Desktop funktioniert wie gewohnt, unter Linux wie auch unter Mac OS X. Unter Windows hab ich das noch nicht getestet, da jedoch die Ursache auf meinem Rechner zu finden war, vermute ich dass auch ein Windows-Client dieses Problem hatte und dieses auch dort jetzt gelöst ist.

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