Still und heimlich existiert neben Compiz und seinen Forks auch der kleine Compositing Manager namens "Compton".
Ohne auch nur ansatzweise von Google vorgeschlagen zu werden, wenn es um "debian jessie compiz" geht, existiert das Paket bereits fix und fertig in den offiziellen Repos von Debian Jessie.
Im Gegensatz zu einer früheren Fassung dieses Blog-Eintrags, bei der ich die Überschrift "... Compositing Fenster Manager" verwendet habe, enthält Compton keine Window-Manager.
D.h., im Falle von MATE darf der Window-Manager "Marco" nicht durch Compton ersetzt werden.
Vielmehr läuft Compton als Hintergrunddienst.
Neben dem Effekt, dass sämtliche Ausgaben auf dem Bildschirm nun "Tear Free" funktionieren, löst es auch diverse Probleme, die ich mit dem Compsiting von Marco hatte:
Compton ist zwar kein vollwertiger Ersatz für Compiz, da es keinen Mehrwert für Organisation des Desktop bring (z.B. Fenster- und Desktop-Übersicht), jedoch verhindert es sämtliches unangenehmene Tearing (auf dem Atari verwenden wir gegen Tearing entweder Schattenregister im Zusammenspiel mit einem VSYNC oder das Register WSYNC bei DLIs).
Kurz noch erklärt, wie ich Compton bei mir eingerichtet habe:
su -c "apt-get install compton"
nano .config/autostart/compton.desktop
und dort folgendes eingetragen:nano .compton.conf
Um Compton nun zu aktivieren, melde ich mich einmal ab und wieder an.
Aus der laufenden Session heraus kann Compton auch ohne Neuanmeldung mit folgendem Befehl gestartet werden: compton -d
.
Nachtrag:
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Compton in dieser Konfiguration nicht auf Intel-Grafikkarten der GMA-Reihe funktioniert.
In zwei Sachen beißen sich Compton und die Intel-GMA-GPU: