Heute mal schnell ein kleiner Tipp für alle Freunde des "klassischen" Desktops von GNOME2.
So klassisch, wie man ihn immer nennt, ist der gar nicht, denn er ist immer noch modern und
sucht seines Gleichen.
Abgespeckte Desktops wie XFDE und LXDE sind zumindest für mich absolute no-go's, weshalb ich mich
für MATE entschieden habe. MATE ist ein Fork von GNOME2 und basiert auf dessen Quellen.
Möchte man nun auch die sogenannten Desktop-Effekte nutzen, so steht man bald auf dem Trockenen:
Unter Ubuntu (und allen Spin-Offs) wird das instabile Compiz 0.9.x verwendet.
Möchte man jetzt einen Desktop, der dem nahezu perfekten GNOME2-Desktop von Ubuntu 10.10 (The Perfect Ten, und das war sie auch) in nichts nachsteht, so sollte man sich Linux Mint Debian Edition anschauen.
Als Debian-basierte Distribution verzichtet diese Edition auf die Ubuntu-Repositories, man wird also
mit Compiz 0.9.x verschont. Stattdessen ist das stabile Compiz 0.8.4 mitgeliefert, welches übrigens
in den normalen Debian Testing Repositories fehlt. Dort wartet man womöglich darauf, dass Compiz 0.9.x endlich stabil wird. Oder man verzichtet auf Compiz, weil außer Caninical/Ubuntu keine andere Distribution es mehr verwendet.
Auch der MATE-Desktop in der aktuellen Version 1.4.0 ist dabei. Wer es etwas aktueller haben will, kann
auch die offiziellen Repositories des MATE-Projektes einbinden, was sich jedoch frühestens ab dem
Erscheinen von MATE 1.5 bzw. 1.6 lohnen wird.